Inhalt
Jede akademische Disziplin, von Literatur und Geschichte bis hin zu Soziologie und Theologie, hat entgegengesetzte Theorien oder "Strömungen", dh unterschiedliche Perspektiven, aus denen das Fach studiert werden kann. Die Psychologie, das Studium des Geistes, hat Hunderte von Theorien und Untertheorien, aber es ist möglich, sechs Hauptgedankensschulen zu identifizieren, die jeder Schüler der Disziplin kennen muss.
Funktionalismus
Der Funktionalismus hat den größten Einfluss unter den Theorien der zeitgenössischen Psychologie. Diese Kette versucht, Gedanken und ihre Handlungen zu beschreiben, ohne zu hinterfragen, wie sie es tun. Für Funktionalisten ähnelt der Geist einem Computer, und um diese Prozesse zu verstehen, müssen Sie sich die Software ansehen (was sie tut), ohne die Hardware verstehen zu müssen (was alles ermöglicht).
Gestaltpsychologie
Nach dieser Strömung interpretiert der menschliche Geist Daten nach verschiedenen Gesetzen, Regeln oder Organisationsprinzipien und wandelt Teilinformationen in ein Ganzes um. Zum Beispiel kann Ihr Verstand eine Reihe von Linien als Quadrat interpretieren, auch wenn sie nicht vollständig sind, wenn die Räume abgeschlossen sind. Gestaltpsychologen wenden diese Logik auf die Problemlösung an, um Patienten zu helfen.
Psychoanalyse
Die von Sigmund Freud stammende psychoanalytische Theorie erklärt das menschliche Verhalten anhand des Unterbewusstseins. Freud schlug vor, dass der Instinkt, Vergnügen zu suchen, den er als sexuell bezeichnete, an der Wurzel der menschlichen Entwicklung liegt. Sogar die Entwicklung der Kinder, sagte er, sei mit den Hauptschritten bei der Entdeckung dieses Vergnügens verbunden, beispielsweise durch Stillen und Stuhlgang, und habe das abnormale Verhalten von Erwachsenen angegangen, indem er sich darauf konzentrierte.
Behaviorismus
In den 1950er Jahren führte B. F. Skinner Experimente an Tieren wie Ratten und Tauben durch, um zu zeigen, dass sie bestimmte Verhaltensweisen wiederholten, wenn sie mit Belohnungen in Form von Nahrungsmitteln in Verbindung gebracht wurden. Behavioristen glauben, dass das Beobachten von Verhalten der Schlüssel zur Psychologie ist, anstatt zu versuchen, die Funktionsweise des Geistes selbst zu analysieren. Dies öffnet die Disziplin für experimentelle Methoden mit Ergebnissen, die auf die gleiche Weise wie jede andere wissenschaftliche Methode repliziert werden können.
Humanistische Psychologie
Humanisten lehren, dass es zum Verständnis der Psychologie notwendig ist, die Motivationen jedes Einzelnen zu betrachten. Abraham Maslows "Bedürfnispyramide" ist ein Beispiel für diesen Ansatz: Ein System von Bedürfnissen wie Essen, Liebe und Selbstwertgefühl bestimmt das Verhalten einer Person in verschiedenen Bereichen. Ihre Zufriedenheit führt zu einem Gefühl der Selbstzufriedenheit und löst psychische Probleme.
Kognitivismus
Die kognitive Psychologie folgt dem Behaviorismus, indem sie den Geist durch wissenschaftliche Experimente versteht. Sie unterscheidet sich jedoch darin, dass Psychologen das Innenleben des Geistes und seine Prozesse studieren und verstehen können. Sie lehnt die Psychoanalyse ab, weil sie der Ansicht ist, dass die Theorien dieser Strömung subjektiv sind und nicht wissenschaftlich analysiert werden können.