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Bleikristalle werden normalerweise wegen ihrer dekorativen Eigenschaften, ihres Reflexionsvermögens und ihrer Klarheit gegenüber gewöhnlichen Kristallen bevorzugt. Das darin enthaltene Blei kann jedoch in Lebensmitteln und Getränken freigesetzt werden, was ein Gesundheitsrisiko darstellt.
Identifizierung
Bleikristall unterscheidet sich vom gewöhnlichen, weil er durch Ersetzen von natürlichem Kalzium durch Metall entsteht. Heutzutage werden geschmolzener Quarz und mindestens 24% Bleioxid verwendet.
Warnung
Der Kristall setzt Blei in den Lebensmitteln oder Getränken frei, die damit in Kontakt kommen. Die freigesetzte Menge hängt vom prozentualen Anteil des Kristalls und der Art des Lebensmittels ab. Wenn Lebensmittel oder Getränke längere Zeit in Bleikristallen gelagert werden, gelangt eine erhebliche Menge des Metalls zu ihnen.
Eigenschaften
Bleikristalle sind besonders gefährlich, wenn sie zur Langzeitlagerung verwendet werden. Eine Karaffe daraus verdoppelt das in Weißwein enthaltene Blei in einer Stunde und verdreifacht es nach vier Stunden. Alkoholische Getränke wie Cognac, die jahrelang gelagert werden, weisen eine gefährliche Toxizität auf.
Prävention und Lösung
Reduzieren Sie die Bleiexposition des Kristalls, indem Sie ihn nur zum Servieren von Lebensmitteln verwenden, nicht zum Lagern. Legen Sie Teller, Gläser und Schalen 24 Stunden lang in Essig und spülen Sie sie vor Gebrauch gut aus. Waschen Sie sie mit einer milden Seife und nicht mit einem Reinigungsmittel. Andernfalls wird die Oberfläche beschädigt, wodurch mehr Blei freigesetzt wird. Verwenden Sie das Material nicht zum Servieren von sauren Speisen oder Getränken wie Gurken oder Fruchtsäften und erlauben Sie Kindern oder schwangeren Frauen nicht, aus diesen Gläsern zu trinken.
Bleivergiftung
Ein Arzt kann das Blei in Ihrem Körper durch eine Blutuntersuchung messen. Eine Bleivergiftung hat normalerweise keine Symptome, aber es kann zu Schwäche, Müdigkeit, Übelkeit, Krämpfen, Erbrechen und Kopfschmerzen kommen. Eine längere Exposition kann erhebliche Probleme für das Gehirn und das Nervensystem verursachen.
Expertenmeinung
Bei der Kristallisation im Allgemeinen, nicht nur bei Bleikristallen, können Metalle in Emails, Oberflächen oder Beschichtungen vorhanden sein, insbesondere an den Kanten.