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Die Computersicherheit ist ein wachsendes Problem für unzählige Menschen, die ihre PCs zum Speichern sensibler und persönlicher Informationen verwenden. Obwohl das Erstellen eines BIOS- oder HD-Kennworts ein hervorragender Schritt zum Schutz Ihrer Daten ist, gehen erfahrene Angreifer diese Kennwörter häufig durch, öffnen den Computer und setzen das CMOS des Motherboards zurück. Aus diesem Grund bietet Lenovo auf vielen Desktops Gehäuseeingriffssensoren an, mit denen beim Öffnen der Computerabdeckung Warnungen an Administratoren oder Eigentümer gesendet werden können.
Die Hardware
Viele an Unternehmenskunden verkaufte Lenovo ThinkCentre-Geräte sind mit werkseitig installierten Gehäuseeingriffssensoren ausgestattet. Allerdings werden nicht alle an Verbraucher verkauften Lenovo Desktops mit dieser Option ausgeliefert. Der Einbruchsensor selbst ist nichts anderes als ein Sensor, der an die Abdeckung des PCs angeschlossen und mit einem Satz Stifte auf der Hauptplatine verbunden ist. Nach der Installation erkennt der Sensor Bedienfeldöffnungen und benachrichtigt den Benutzer beim Start, dass jemand die Abdeckung entfernt hat. Einige Einbruchsensoren geben auch einen akustischen Alarm aus.
Schalter aktivieren
Nachdem Sie sichergestellt haben, dass Ihr Lenovo Desktop über einen Einbruchsensor verfügt, ist dies ganz einfach. Schalten Sie den Computer ein und drücken Sie die Taste "ThinkCentre" oder "F1" auf der Tastatur, um auf das BIOS-Setup-Menü zuzugreifen. Geben Sie Ihr BIOS-Administratorkennwort ein (falls angefordert) und klicken Sie auf die Registerkarte "Sicherheit". Scrollen Sie nach unten zur Option "Cover Tamper Reporting" und drücken Sie die Eingabetaste. Drücken Sie den Abwärtspfeil, um die Option "Aktiviert" auszuwählen, und drücken Sie erneut die Eingabetaste. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Änderungen speichern und beenden", um Ihren Computer neu zu starten. Der Computer aktiviert den Einbruchsensor und zeigt beim Start Warnungen an, nachdem jemand die Abdeckung des Computers geöffnet hat.
Andere Optionen
Das Dienstprogramm "Cover Tamper Reporting" kann nicht nur Warnungen auf dem Computerbildschirm anzeigen, nachdem jemand die Abdeckung des Computers geöffnet hat, sondern auch Warnungen per E-Mail an Systemadministratoren senden. Der Computer muss Teil eines lokalen Netzwerks mit Internetzugang und einer Kabelverbindung zu einem lokalen Router oder Switch sein. Um E-Mail-Benachrichtigungen zu aktivieren, öffnen Sie ThinkVantage Rescue and Recovery im Windows-Startmenü, geben Sie die E-Mail-Adresse des Administrators auf der Registerkarte Sicherheit ein und speichern Sie die Einstellungen.
Einschränkungen
Der Gehäuseeingriffssensor verhindert zwar, dass Personen das Gehäuse Ihres PCs öffnen und das BIOS- oder Festplattenkennwort deaktivieren, hindert sie jedoch nicht daran. Der Alarm einiger Einbruchsensoren ist nicht sehr laut und der Sensor verhindert nicht den Zugriff auf Daten auf der Festplatte. Darüber hinaus kann ein erfahrener Datendieb E-Mail-Benachrichtigungen vom Dienstprogramm deaktivieren, indem er einfach das Ethernet-Kabel auf der Rückseite des PCs abzieht. Der Gehäuseeingriffssensor auf Ihrem Lenovo Desktop kann jedoch eine nützliche Abschreckung bei minimalen Kosten für das Hinzufügen zu Ihrem Computer sein, wenn er nicht über diese Funktion verfügt.
Installationstipps
Die Installation eines Einbruchsensors ist relativ einfach und erfordert aus Sicherheitsgründen nur einen Schraubendreher sowie ein antistatisches Armband. Lenovo produziert und verkauft Einbruchsensoren, die für die meisten Desktops der ThinkCentre- und ThinkVantage-Serie entwickelt wurden. Entfernen Sie zum Installieren eines Einbruchsensors die Befestigungsschrauben auf der Rückseite des PCs, mit denen die Seiten- oder Deckplattenabdeckung befestigt ist. Schließen Sie die Drähte an den Pin-Intrusion-Sensor auf der Hauptplatine mit der Bezeichnung "IS1" oder "TC1" an. Befestigen Sie nach dem Anschließen der Stifte das Ende des Sensors mit den mitgelieferten Schrauben oder dem doppelseitigen Klebeband an der Unterseite der Bedienfeldabdeckung.