Vor- und Nachteile von Rationalismus und Empirismus

Autor: Lewis Jackson
Erstelldatum: 10 Kann 2021
Aktualisierungsdatum: 19 November 2024
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Rationalismus und Empirismus
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Rationalismus und Empirismus sind zwei philosophische Schulen, die versuchen, die Welt um uns herum zu verstehen. Sie werden oft einander gegenübergestellt, denn ihre Erkenntnisansätze sind völlig verschieden. Die Empiriker glauben, dass wir durch Erfahrungen aus der Vergangenheit etwas über die Welt erfahren, während für Rationalisten die Vernunft die Grundlage für das Verstehen von etwas ist. Beide Ansichten können jemandem helfen, Wissen zu erlangen, haben aber bestimmte Nachteile.


Wissenschaftler verwenden Experimente, um zu sehen, ob sich ein Phänomen wiederholt (Photos.com/Photos.com/Getty Images)

Vorteile des Empirismus

Ein Empiriker würde sagen, dass die Gesetze der elektrischen Leitfähigkeit von menschlichen Beobachtungen abhängen. Das liegt daran, dass wir Elektrizität so oft durch Metallstücke und nicht durch Holz hindurchfließen sahen, dass wir die Tatsache festgehalten haben, dass das Metall ein Leiter ist und das Holz nicht. Unsere Sinne lügen nicht - unter normalen Umständen - und die Erfahrung kann zeigen, ob sich ein Phänomen wiederholt und daher bestimmten Gesetzen gehorcht oder zufällig geschieht. Wissenschaftler verwenden zum Beispiel Experimente, um durch Beobachtung zu testen, ob eine Theorie gültig ist oder nicht.

Nachteile des Empirismus

Wahrnehmung ist nicht universell: Was eine Person als wahr wahrnimmt, kann für einen anderen falsch sein. Zum Beispiel kann ein Buch für einen Mann rot sein, für einen Farbenblind kann es jedoch grün sein. Bedeutet das, dass das Buch grün ist, weil einer von vielen farbenblinden Menschen das Buch als solches wahrnimmt? Darüber hinaus wird die Wahrnehmung auch von äußeren Faktoren beeinflusst: Das gleiche Experiment unter verschiedenen Bedingungen (z. B. Temperatur) kann zu unterschiedlichen Ergebnissen führen, die von einem unvorsichtigen Forscher nicht bemerkt werden.


Vorteile des Rationalismus

Rationalisten glauben, dass es für jedes Objekt oder jedes Phänomen einen Grund gibt. Ein Objekt kehrt zu Boden zurück, wenn es hochgeschleudert wird, nicht weil es von Millionen Menschen beobachtet wurde, sondern weil es einen Grund dafür gibt: das Gesetz der Schwerkraft. Außerdem ist das Metall ein Leiter, da es im Gegensatz zu Holz bewegliche elektrische Ladungen enthält. Der Rationalismus versucht, die bereits vorhandenen allgemeinen Prinzipien (die der Mensch nicht geschaffen hat) hinter jedem Phänomen zu finden, die unabhängig von der Wahrnehmung des Einzelnen sind, was Wissen ist. Das Ergebnis sind unbestrittene Theorien, die die Gesetze der Welt um uns herum erklären.

Nachteile des Rationalismus

Der Rationalismus legt nahe, dass Menschen mit angeborenen Ideen und Wahrheiten zu einem bestimmten Thema (wie mathematischen Konzepten) geboren werden, die Teil unserer rationalen Natur sind und wir sie nur an die Oberfläche bringen müssen. Wie der Philosoph John Locke vorschlägt, gibt es jedoch "Idioten", die einfache Vorstellungen nicht kennen und nicht verstehen können, was der Universalität angeborener Ideen widerspricht. Außerdem sind Gesetze oder Logik, die die Welt beschreiben, nicht unfehlbar, da sie auf menschlichen Täuschungen beruhen können; Ansonsten würden Wissenschaftler keine Experimente durchführen und sich nur auf logische Argumente stützen.


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