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DNA-Tests sind der Prozess der Analyse des genetischen Materials eines Individuums, um Identität, Krankheitsneigung und andere wichtige Informationen zu bestimmen. Da die DNA-Analyse in der Medizin und in der Strafjustiz immer häufiger eingesetzt wird, gibt es immer noch erhebliche Nachteile, die mit ihren zahlreichen Vorteilen einhergehen.
Identifizierung
Einer der größten Vorteile von DNA-Tests ist die Verwendung bei der Identifizierung von Verdächtigen bei strafrechtlichen Ermittlungen. Da jedes Individuum eine einzigartige DNA hat, ist die Fehlerquote sehr gering, was es zu einer besseren Form der Identifizierung als Fingerabdrücke macht. Der Nachweis von DNA aus Blut, Haut oder Haaren kann mit der DNA eines Verdächtigen kombiniert werden, um Informationen darüber zu erhalten, wo er gewesen ist und mit wem er möglicherweise in Kontakt gekommen ist.
Die DNA-Analyse ist besonders wichtig bei Vergewaltigungen, bei denen Ärzte häufig ein Opfer untersuchen und Spuren der DNA des Vergewaltigers finden können, die mit Verdächtigen verglichen werden können, um den Täter zu bestimmen.
Erkennung von Krankheiten
Ein weiterer wichtiger Vorteil der DNA-Analyse ist die Fähigkeit, bestimmte genetische Krankheiten oder Risikofaktoren zu erkennen. Potenzielle Eltern können getestet werden, um festzustellen, ob sie Träger von Genen sind, die für bestimmte Zustände verantwortlich sind, die bei anderen Familienmitgliedern auftreten können. Dies kann sich darauf auswirken, ob sie Kinder haben oder nicht.
Frauen, die an bestimmten Fruchtbarkeitsbehandlungen beteiligt sind, können vor der Implantation auch Informationen über einen Embryo erhalten. Dies kann das Vorhandensein einiger genetischer Störungen beseitigen oder bestätigen und die Wahrscheinlichkeit einer sicheren Schwangerschaft und eines gesunden Kindes erhöhen.
Datenschutzbedenken
Ein grundlegender Nachteil der DNA-Analyse ist die Möglichkeit der Verletzung der Privatsphäre des Einzelnen. Da die DNA einer Person viel über ihren physischen Zustand aussagt, müssen sensible Informationen sorgfältig gehütet werden. Bedenken hinsichtlich Arbeitgebern, die Zugang zu genetischen Informationen der Arbeitnehmer haben und diese verwenden, um Einstellungsentscheidungen zu treffen oder die Berechtigung zur Gesundheitsversorgung zu bestimmen, sind weit verbreitet. Informationen über den ethnischen Hintergrund und die Verwandtschaft einer Person können zu einer Quelle der Diskriminierung werden.
Eugenik
Schließlich gibt es Bedenken, dass die weit verbreitete Verwendung von DNA-Tests zur Praxis der Eugenik führen könnte, bei der Ärzte und Menschen den Genpool manipulieren und nur die Übertragung wünschenswerter genetischer Merkmale auf eine Generation von Kindern zulassen könnten. Diese Art von Handlung kann als Eingriff in die Natur angesehen werden und gegen einige religiöse Überzeugungen verstoßen. Ethische Fragen zur genetischen Veränderung stehen häufig im Vordergrund der Debatte darüber, wann und wie DNA-Tests angewendet werden sollten.