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Ein Opfer einer Strahlenvergiftung kann nach einer hohen Expositionsdosis krank werden. Dies geschieht bei Unfällen, Angriffen auf Kernkraftwerke oder wenn eine Person während medizinischer Behandlungen einer großen Menge an Strahlung ausgesetzt ist. Die durch Strahlung verursachte Krankheit kann durch einmalige Exposition gegenüber hohen Dosen oder durch chronische Exposition entstehen, bei der das Opfer über viele Jahre hinweg geringe Mengen an Strahlung erhält. Die Behandlung dieser Art von Krankheit zielt darauf ab, Gewebeschäden zu verhindern und die durch Strahlenexposition verursachten Symptome zu behandeln.
Erste Hilfe
Helfen Sie den Opfern im Notfall nur, wenn Sie geeignete Strahlenschutzausrüstung verwenden. Bewegen Sie es mit ausreichendem Schutz in einen strahlungsfreien Bereich, um die Exposition zu stoppen. Wenn Sie sich in sicherer Entfernung vom Vorfall befinden, untersuchen Sie die Atmung und den Puls des Opfers. Führen Sie gegebenenfalls eine kardiorespiratorische Wiederbelebung durch.
Ziehen Sie die Kleidung des Opfers aus, um eine fortgesetzte Strahlenbelastung zu vermeiden. Waschen Sie die Person bei sorgfältiger Behandlung von Verbrennungen und sichtbaren Wunden mit Wasser und Seife. Auch außerhalb der Strahlungsquelle verbleiben radioaktive Partikel auf Haut und Kleidung. Indem Sie die Kleidung ausziehen und das Opfer waschen, vermeiden Sie eine weitere Kontamination des Körpergewebes.
Medizinische Behandlung
Die medizinische Behandlung von Opfern zielt darauf ab, Strahlung aus den Geweben und Organen des Körpers zu eliminieren und Komplikationen zu verhindern, die durch seine Auswirkungen verursacht werden. Wenn eine Strahlenvergiftung nachgewiesen ist, wird die medizinische Behandlung durch die Verabreichung von Kaliumiodid durchgeführt. Dieses Arzneimittel ist nicht radioaktiv. Wenn radioaktives Jod im Körper vorhanden ist, reichert es sich in der Schilddrüse an und wird giftig. Ärzte verabreichen dem Körper nicht radioaktives Kaliumjodid, um die Schilddrüse zu sättigen und zu verhindern, dass sie radioaktives Jod erhält, und schützen sie so vor Kontamination.
Strahlung kann das Knochenmark und die weißen Blutkörperchen, die es bildet, beschädigen oder zerstören. Ärzte behandeln das Problem mit Medikamenten auf Proteinbasis, die die Anzahl der weißen Blutkörperchen wiederherstellen und Infektionen bekämpfen. Die Strahlung zerstört auch rote Blutkörperchen, so dass eine Bluttransfusion an den Opfern durchgeführt werden muss.
Preußischblau ist ein Farbstoff, der an die im Körper vorhandenen radioaktiven Partikel bindet und dabei hilft, diese im Stuhl zu eliminieren. Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA) bindet an Metalle, und Ärzte verwenden sie, um an die im Körper vorkommenden radioaktiven Metalle wie Plutonium zu binden und diese zu beseitigen. Die Strahlung, die durch Kot und Urin aus dem Körper des Opfers ausgeschieden wird, gelangt durch das Abfallsystem.
Ärzte behandeln die auftretenden Komplikationen einer Strahlenvergiftung. Beispielsweise kann eine niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen zu Infektionen führen, die mit Antibiotika behandelt werden. Angehörige von Gesundheitsberufen behandeln schwere Symptome oder solche, die Beschwerden verursachen, wie Fieber, Übelkeit und Dehydration, mit Medikamenten, Flüssigkeiten oder Anzeichen von Ruhe.
Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass eine Person eine sehr hohe Strahlendosis über acht Grau (Gy) überlebt. In diesem Fall zielt die Behandlung nur darauf ab, die vom Opfer empfundenen Beschwerden zu behandeln. Ärzte verabreichen Schmerzmittel und Flüssigkeiten, lassen den Patienten jedoch auf natürliche Weise sterben. Opfer in dieser Situation können von einem Psychologen begleitet werden, um emotionale Unterstützung zu erhalten.
Langzeiteffekte
Bei erfolgreicher Behandlung kann die durch Strahlung verursachte Krankheit beseitigt werden. Ein Opfer erleidet keinen dauerhaften Schaden durch Exposition. Wenn die Strahlung eliminiert wird, hinterlässt sie keine Spuren in den Geweben oder Organen des Körpers. Strahlenbelastete Menschen haben jedoch ein viel höheres Krebsrisiko als die allgemeine Bevölkerung. Ärzte empfehlen eine Beratung für Strahlenopfer, da das Risiko besteht, dass diese Krankheit in Zukunft auftritt. Regelmäßige Tests können Krebs frühzeitig erkennen und bieten große Heilungschancen.