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So wie nationale Kleidung ein Land von einem anderen unterscheidet, identifizieren die subtilen Unterschiede in der traditionellen peruanischen Kleidung die regionale Herkunft des Trägers. Die Ähnlichkeiten liegen in der Art der Kleidung, die von Männern und Frauen getragen wird, aber die Unterschiede liegen in den Designs und Stickereien sowie in den Formen der Hüte. Stoffe und Webarten sind Teil einer langen kulturellen Tradition, die vor der Invasion der Eroberer im 16. Jahrhundert bestand und von lebendigen natürlichen Farben und einem eigenen Stil geprägt ist.
Hüte
Eines der auffälligsten Elemente der peruanischen Nationaltracht ist die Vielfalt der "Monster" oder Hüte mit breiten Krempen, die sich durch eine flache oder hohe Oberseite auszeichnen und mit verzierten Bändern zusammengebunden sind. Diese Hüte aus Alpaka-Wollfilz weisen auf eine Bergregion, ein ländliches Gebiet oder sogar eine bestimmte Gruppe von zwei oder drei Dörfern hin.In ihrem Buch "Geschlecht und die Grenzen der Kleidung im heutigen Peru" sagt die Autorin Blena Femenías, dass "Monster" nicht nur schützend und dekorativ sind, sondern auch als wichtige Symbole dienen tiefere kulturelle Identifikation. Männer tragen den "Chullo" unter einem Filzhut mit breiter Krempe, einer Strickmütze mit Klappen und Quasten, die die Ohren bedecken.
Poncho
Der Poncho wird hauptsächlich von Männern verwendet und ist eine große, farbenprächtige Decke aus Alpaka-Wolle mit einer Öffnung in der Mitte des Stoffes für den Kopf. Im Allgemeinen ist der Poncho rot und wie die "Monster" mit bestimmten Mustern und Stickereien verziert, die einen bestimmten Ort kennzeichnen und die regionale Identität des Trägers widerspiegeln.
Schulterkleidung und Decke zum Tragen von Lebensmitteln
Die "Lliclla" aus Alpaka-Wolle ist ein kleines dreieckiges Schultertuch, das über einer Jacke getragen und vorne wie ein dekoratives Kleidungsstück gebunden wird. Die "k'eperina" ist eine große Decke, in der Lebensmittel oder sogar Babys aufbewahrt werden. Sie ist vor dem Körper der Frau gebunden. "K'eperina" bietet Frauen eine effiziente Möglichkeit, Gewicht zu tragen und gleichzeitig ihre Hände frei zu halten. Da viele peruanische Frauen Bauern und Hirten sind, ist dieses Stück auch sehr praktisch.
die Röcke
Die Polleras oder Wollröcke sind eine weitere charakteristische Form peruanischer Kleidung. Frauen tragen im Allgemeinen diese Röcke, die nicht nur die Wärme in der Kälte der Hochanden speichern, sondern auch den traditionellen Brauch von Hunderten von Jahren und eine starke kulturelle Identität widerspiegeln. Wie Femenías bemerkt, charakterisieren die Kleider traditioneller Peruaner den Menschen und binden ihn an die historischen Wurzeln Perus. Wollröcke sind normalerweise um den Saum gestickt und haben traditionelle Designs, die über viele Generationen von Hand zu Hand weitergegeben werden.
Mäntel
Ein "Jujuna" oder Wollmantel ist normalerweise für den täglichen Gebrauch oder für besondere Anlässe reversibel. Diese Jacken sind farbenfroh und bestickt, mit Perlen oder Stoffbahnen verziert und werden unter "lliclla" und "k'eperina" sowie über enger Kleidung getragen.
Stickerei
Eine Reihe peruanischer Kostüme wird zusammen als Stickerei bezeichnet. Diese Outfits sind bei Frauen häufiger anzutreffen, aber Männer tragen sie auch mit einer Wollhose anstelle von Röcken. Die Kleidung ist stark mit dem Gefühl der Identität des Benutzers verbunden, und obwohl Sie in städtischen Gebieten und Städten Kleidung im westlichen Stil sehen können, behält die Stickerei eine starke kulturelle, historische und generationsbezogene Bedeutung bei, mit Designs, die eine tiefe Verbindung mit dem Land widerspiegeln die Geschichte der peruanischen Generationen.