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Die Wissenschaft der Mikrobiologie hat ihre Wurzeln in einer sehr einfachen Tatsache: Jede Lebensform ist aus Zellen aufgebaut. Dieses scheinbar kleine Detail ist das wesentliche Prinzip der Zelltheorie, das es Wissenschaftlern ermöglicht hat, das Grundmaterial zu untersuchen, aus dem unsere Existenz besteht. Dies hat zu lebensrettenden Fortschritten in der Medizin geführt und uns auf dem Weg zur Entdeckung der Ursprünge des Lebens auf der Erde vorangebracht.
Geschichte
Die Entdeckung der Zelle wird Robert Hooke gutgeschrieben. Im Jahr 1665 untersuchte Hooke Korkproben, als er bemerkte, dass es aus sehr kleinen porösen Strukturen bestand, ähnlich wie Waben. Die Entdeckung dieser Poren, die er Zellen nannte, ermutigte die Wissenschaftler, die von ihnen ausgeführten Funktionen zu enträtseln. 1839 schlugen zwei Wissenschaftler namens Theodor Schwann und Matthias Jakob Schleiden vor, dass alle Lebewesen aus Zellen bestehen und die Grundbausteine des Lebens sind. Rudolf Virchow setzte die Arbeit von Schwann und Schleiden fort und postulierte, dass alle Zellen von bereits vorhandenen Zellen erzeugt wurden. Die klassische Zelltheorie wurde 1858 akzeptiert.
Das moderne Konzept der Zelltheorie
Die moderne Zelltheorie fügte dem zuvor von Schwann, Schleiden und Virchow vorgeschlagenen Punkt mehrere Punkte hinzu. Die moderne Zelltheorie besagt, dass Zellen nicht nur strukturelle Einheiten, sondern auch Einheiten der Reproduktion, Vererbung und Funktion waren. Tiefere Studien haben auch gezeigt, dass einige Organismen aus nicht mehr als einer Zelle bestehen. Wir wissen jetzt auch, dass alle Zellen im Wesentlichen die gleiche chemische Zusammensetzung haben. Diese Frage ist erheblich, da sie uns sagt, dass das genetische Material in der Zelle den Organismus unterscheidet, nicht die Zellen selbst.
Zelltypen
Während der Entwicklung der modernen Zelltheorie wurden zwei unterschiedliche Zelltypen entdeckt. Der erste Typ ist als prokaryotische Zelle bekannt. Das bestimmende Merkmal dieser Gruppe ist das Fehlen eines Kerns. Archaebakterien und Bakterien sind Klassen dieses Zelltyps. Der andere Zelltyp ist der Eukaryotikum, zu dem Pflanzen, Tiere (einschließlich Menschen) und Pilze gehören. Diese Gruppe hat einen Zellkern, der genetisches Material in Form von Chromosomen speichert. Chloroplasten, endoplasmatisches Retikulum, Lysosomen und Mitochondrien sind alle Organellen in eukaryotischen Zellen.
Bedeutung
Die Zelltheorie hat ein ganz neues Kapitel in der wissenschaftlichen Entdeckung gebracht. Die Stammzellforschung und der Wettlauf um die Entschlüsselung des menschlichen Genoms wären ohne die Arbeit von Wissenschaftlern, die die Zelltheorie entwickelt haben, nicht realisierbar gewesen. Mit einem tieferen Verständnis des Grundmaterials, aus dem das Leben besteht, wurden verschiedene Schritte zur Behandlung von Erbkrankheiten wie Herzkrankheiten und bestimmten Krebsarten unternommen.
Viren und Zelltheorie
Es gibt eine Debatte darüber, ob Viren tatsächlich Lebewesen sind oder nicht. Diese Diskussion ist eine rutschige Steigung in Bezug auf die Zelltheorie.Das Virus enthält genetische Informationen in Form von DNA und RNA, aber sie haben keine Zellen oder Materialien, die sich zellulär verhalten. Obwohl das Virus Merkmale eines Lebewesens aufweist (z. B. Fortpflanzung), kann es per Definition der Zelltheorie nicht als lebendig betrachtet werden, da es kein Zellmaterial aufweist.