Inhalt
Konstruktivismus ist eine Lerntheorie, die sich auf die Konstruktion von Wissen konzentriert. Der Lernprozess wird durch mentale Aktivitäten, Beobachtungen und Überzeugungen zur Interpretation der Informationen gefördert. Lehrer, die dieses Prinzip im Unterricht anwenden, beziehen die Schüler in Aktivitäten ein, die alltägliche Beispiele enthalten. Informationen werden von ihnen gelehrt, aber oft wird der Unterricht nur erleichtert, weil die Schüler durch Selbsterkundung lernen.
Geschichte
Die progressive Bildungsbewegung unter der Führung von Jean Piaget und John Dewey formte sich schließlich zur konstruktivistischen Theorie. Piaget kam zu dem Schluss, dass Menschen durch die mentale Konstruktion logischer Strukturen während des gesamten Lebens lernen. Dewey glaubte, dass Kinder durch persönliches Engagement lernen und nicht durch Zuhören von Anweisungen. Neben Piaget und Dewey arbeiteten andere mit der Entstehung des Konstruktivismus durch Konzepte zusammen, die auf Bildung, Philosophie, Soziologie und Psychologie basierten.
Prinzipien
Die State University von San Francisco betont 10 Prinzipien des Konstruktivismus. Die Prinzipien sind: Lernen braucht Zeit; Die Konstruktion des Lernens findet im Geist statt. Lernen beinhaltet Engagement für die Umwelt; Lernen findet statt, wenn die Person lernt; Lernen ist eine soziale Aktivität; es geht um Sprache; Motivation ist notwendig; Lernen ist kontextuell; um zu lernen, braucht man Wissen; und Lernen ist nicht passiv. Zusammen bilden die Prinzipien des Konstruktivismus eine Theorie einer kreativen Lernumgebung und eines individuellen Rhythmus.
Vorteile
Kinder genießen normalerweise den Lernprozess, wenn sie an Aktivitäten beteiligt sind, anstatt Anweisungen zu hören. Ein wesentlicher Vorteil der Konstruktivismus-Theorie besteht darin, dass die Schüler diesen Lernstil zeitlebens anwenden können. Die behandelten Prinzipien ermöglichen es Erwachsenen, eine aktive Rolle bei der Entdeckung neuer Informationen zu spielen. Darüber hinaus tritt ein höheres Denkniveau auf, wenn eine Person alle Fähigkeiten anstelle von nur wenigen einsetzt. Das Kind schafft ein Gefühl der Eigenverantwortung, wenn es aus praktischen Erfahrungen und Untersuchungen lernt, anstatt neue Informationen von jemand anderem zu erhalten.
Nachteile
Lehrer, die die Konstruktivismus-Theorie anwenden, glauben möglicherweise, dass das Lernen auf der Fähigkeit des Kindes beruht, neues Wissen zu erlangen, und nicht auf der Fähigkeit des Lehrers. Einige argumentieren, dass Lehrer möglicherweise keine Verantwortung für verzögertes Lernen im Klassenzimmer übernehmen, da sich der Konstruktivismus auf das Selbstlernen konzentriert. Andere Kritiker argumentieren, dass Kinder, die ermutigt werden, mit Konstruktivismus zu lernen, sich auf "Gruppendenken" verlassen können, was normalerweise zur "Mehrheit gewinnt" -Philosophie führt. In öffentlichen Schulklassen gibt es sowohl privilegierte als auch die bescheidensten Schüler. Schüler aus Familien niedrigerer sozialer Schichten können in Bezug auf Selbstmotivation und praktisches Lernen, die Kinder aus höheren sozialen Schichten haben, benachteiligt sein.