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In den Ländern des Nahen Ostens hat die Praxis der Frauenkleidung in Kopfbedeckung tiefe Wurzeln in den Traditionen des Islam. Auf Arabisch werden diese Kleidungsstücke "Burka" genannt und die Kopfbedeckung wird als "Hijab" bezeichnet. Diese Gewohnheit des Ankleides ist von Land zu Land verschieden und hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem hart umkämpften Thema entwickelt. Obwohl die Burka von den Anhängern als Zeichen der Bescheidenheit und Tradition betrachtet wird, argumentieren Gegner, es sei eine Form der Unterordnung von Frauen.
Die Ausübung von Frauen, die den ganzen Körper abdecken, hat in der muslimischen Kultur eine lange Tradition (Thinkstock-Bilder / Comstock / Getty-Bilder)
Historischer Kontext
Die Gewohnheit, in den Ländern des Nahen Ostens Kleidung von Kopf bis Fuß zu tragen, stammt aus den Traditionen des Islam und wurde historisch mit Klassenstatus in Verbindung gebracht. Laut "Women in World History", einer akademischen Datenbank, die sich der Erforschung von Frauen in einem globalen Kontext widmet, studierte sie das Tragen von Schleier bei der Verbreitung des Islam im Nahen Osten und in Nordafrika Übung wurde als Zeichen religiösen Reichtums und Glaubens angesehen.
Soziale bedeutung
Der im Nahen Osten erfasste Frauenkörper ist mit einer Reihe sozialer Überzeugungen verbunden, insbesondere mit der Vorstellung, dass Frauen keusch sein sollten und ihre Körper nur von ihren Ehemännern gesehen werden sollten. Die Gewänder von Körper und Kopf werden allgemein als Ausdruck sexueller und sozialer Moral gesehen. Mit der Zunahme der Interaktionen zwischen dem Nahen Osten und dem Westen, insbesondere im Zusammenhang mit Kolonialismus und islamischem Nationalismus, gewinnen diese Kleidungsstücke jedoch symbolische Bedeutung. Sie wurden als Mittel zur Bewahrung kultureller Traditionen angesichts des Einflusses von außen gefördert.
Zeitgenössischer Kontext
In den verschiedenen Ländern des Nahen Ostens gelten unterschiedliche Standards für Frauenkleidung, abhängig von den Werten der aktuellen politischen Führung, den sozialen Bedingungen und dem islamischen Konservatismus. Der Iran beispielsweise befürwortete unter der Führung des Schah, dass Frauen mehr westliche Kleidung anziehen. Als Ayatollah Khomeini 1979 an die Macht kam, verhängte er eine verbindliche Schleierpolitik für alle Frauen. Es gibt auch Unterschiede in dem Umfang, in dem sich Frauen versichern müssen. Obwohl einige religiöse und politische Systeme auf einer vollständigen Burka bestehen, die den gesamten Körper sowie eine Kopfbedeckung oder einen Hijab versteckt, benötigen andere Länder nur Schleier. In der Türkei, einem säkularen islamischen Staat, können Frauen wählen, ob sie Deckung in Anspruch nehmen wollen oder nicht, obwohl dies in Ländern wie Saudi-Arabien, Jemen und Afghanistan erforderlich ist.
Kontroverse
Die Kleidung der Frauen im Nahen Osten hat sich zu einer Brutstätte der internationalen Politik, der Frauenbewegungen und der Menschenrechtsorganisationen entwickelt. Befürworter beider Geschlechter argumentieren, dass Berichterstattung ein wichtiger Ausdruck des Glaubens und kulturell angemessener Geschlechterrollen ist. Sie argumentieren, dass die Berichterstattung dazu dient, Frauen vor sexueller Belästigung zu schützen und ihre Reinheit zu wahren. Gegner der Berichterstattung sehen die Praxis jedoch als ein Zeichen für den minderwertigen sozialen Status von Frauen und argumentieren, dass dies häufig mit religiösem Fanatismus und Missbrauch von Frauen in Verbindung gebracht wird. Die Kontroverse über das Abdecken von Frauenköpfen ging über den Nahen Osten hinaus und wurde auch für westliche Politiker zum Diskussionspunkt. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy legte 2010 das erste Verbot vor, den Schleier öffentlich zu tragen.