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Augenverletzungen bei Hunden sind leider recht häufig. Enukleation (Entfernung des Auges) ist manchmal notwendig. Nach der Operation haben die meisten Hunde eine normale Lebenserwartung und passen sehr gut mit nur einem Auge.
Hunde können auch nach Entfernung eines Auges ein normales Leben führen (Hundebild von Lina Miseviciute von Fotolia.com)
Gründe für die Augenentfernung
Verletzungen wie Schnittwunden, Proptosis (bei denen das Auge aus der Augenhöhle gezwungen wird), stumpfe Augen- und / oder Augenlidverletzung, Körperverletzungen durch Fremdkörper, angeborene Missbildungen, Katzenklauenverletzungen, Hundebisswunden, Krebs, Hornhautverletzungen, Schussverletzungen und schwere Kopf- / Augenverletzungen, die durch ein Pferd getreten oder von einem Auto überfahren werden, können zu schweren Augenverletzungen führen, die möglicherweise entfernt werden müssen. Insektenstiche und Verätzungen (z. B. Augenspray) können ebenfalls zu erheblichen Schäden führen. Hundebisse und Katzenkratzer können besonders gefährlich sein, da sie zusammen mit der Verletzung Bakterien transportieren, die schnell zu Infektionen führen können.
Was ist zu erwarten?
Bei bestimmten Verfahren gibt es zwei Möglichkeiten, das Auge zu entfernen. Bei einem Eingriff (Exenteration) werden alle Gewebe einschließlich der Muskeln entfernt. Bei einer Enukleation wird der Augapfel entfernt und die Ränder der Augenlider zusammengenäht, wodurch das Auge Ihres Hundes geschlossen erscheint. Nach der Operation sollte die Stelle geschützt werden. Ein kegelförmiger Kragen verhindert, dass Ihr Hund die Stelle kratzt. Orale Antibiotika und Analgetika können ebenfalls verschrieben werden. Erwarten Sie einige Schwellungen an der Operationsstelle und möglicherweise Blutungen. Beide Effekte sollten innerhalb weniger Tage verschwinden.
Kosten
Die Kosten variieren je nach Tierarzt. Laut Experten kostet die Enukleation zwischen 2893 und 3786 US-Dollar (seit Juni 2010).
Prävention
Manchmal ist eine Operation zur Entfernung des Auges unvermeidlich, aber es sollte Priorität haben, sofort einen Tierarzt aufzusuchen, da das Auge des Hundes verletzt ist, egal wie klein es auf den ersten Blick aussehen mag. Halten Sie einen Kegelkragen bereit, um Ihren Hund anzuziehen, um zu verhindern, dass er seine Wunden reibt, leckt und kratzt. Fortschritte in der Veterinärmedizin tun das Beste, um den Hund öfter als früher zu sehen.
Hinweis
Wenn Ihr Hund nach dem Eingriff an der Operationsstelle stark geschwollen oder entweichen kann oder Anzeichen von Unwohlsein zeigt (wie Fieber, Lethargie oder Nichtessen), wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Tierarzt.